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Jahresrückblick 2015

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icancode.de hat es also geschafft ein weiteres Jahr zu überstehen. Gleichzeitig hat sich die Seite und ihr Inhalt ziemlich verändert. Mal besser, mal schlechter, mal länger, mal kürzer.

In den 52 Wochen des Jahres gab es mindestens einen Beitrag pro Woche. Hauptsächlich getrieben von dem Ehrgeiz, eine gewisse Konsistenz in das Medium icancode.de zu bringen. Dennoch ist der ironbloggerowl nicht ganz unschuldig. Immerhin hab ich in den gut 2,5 Jahren, die ich daran teilgenommen habe nur 2 Wochen nicht gebloggt und bin einer der wenigen, die überhaupt so lange durchgehalten haben. 2016 hat jetzt schon jede Menge Termine und Neuanfänge. Die Masterarbeit ist in den letzten Zügen, im April beginnt das Arbeitsleben und es stehen so viele Hochzeiten an, dass ich noch gar nicht weiß, wie ich die alle besuchen soll. Darum habe ich jetzt beschlossen den IronBloggern den Rücken zu kehren und auf eigene Faust weiter zu machen. Regelmäßigkeit ist nicht immer alles.

Was mir dieses Jahr am meisten Spaß gemacht hat und was gleichzeitig auch etwas neues in 2015 war, sind Buchreviews. Angefangen hat alles mit dem Interview mit Torsten Will. Irgendwie war die ganze Aktion doppeltes Neuland. Ich hatte vorher weder jemanden richtig Interviewed, noch ernsthaft Bücher rezensiert. Im Grunde haben wir uns dann bei wunderbarstem Wetter auf dem Siegfriedplatz – hier in Bielefeld – auf ein Kellerbier getroffen und ich durfte einfach Fragen, was mir auf der Seele lag. Sehr spannend. Anschließend habe ich dann festgestellt, wie aufwendig es ist, einen Audiomitschnitt auf Papier zu bringen. Arbeiten mit dem Diktiergerät wär nichts für mich – da hat man nur doppelte Arbeit.
Wenn ich mir das Archiv so angucke, ist die Sache mit den Reviews ziemlich schnell nach vorne gegangen. Ich habe Bücher für den Rheinwerk Verlag, für O’Reilly und mitp gelesen und meinen Eindruck aufgeschrieben. Richtig spannend wurde es dann, wenn man zwei Bücher zu einem ähnlichen Thema hatte und anfing die beiden zu vergleichen. Erstaunlicherweise scheint der Schreibstil vieler moderner Fachbücher sehr locker und fast schon humorvoll zu sein. Ist die Zeit der staubig, trockenen Fachbücher damit vorbei? Keine Ahnung aber ich bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt. In mancher Hinsicht war es auch erschreckend, wie unterschiedlich lange ich für die Bücher gebraucht habe. Manche waren schnell gelesen, andere waren zwar verdammt interessant aber zäh wie Gummi. Teilweise floss mir die Rezension nur so aus den Fingern – an anderen Stellen musst ich ganz schön saugen, bis ich das Gefühl hatte, ich sei damit zufrieden. Im Großen und Ganzen hatte ich echt nur tolle Bücher, über die ich schreiben durfte und dennoch musste ich mich das eine oder andere Mal durchringen auch die negativen Aspekte aufzuführen. Warum das ein Problem ist? Naja, wenn ihr hier eine Rezension lest, könnt ihr in 90% der Fälle davon ausgehen, dass ich das Buch vom Verlag gestellt bekommen habe – da will man dann nur ungern was schlechtes schreiben. Andererseits kann ich auch nur aufschreiben, was meine eigene Meinung ist. Da ich die außerhalb des Blogs grundsätzlich auch vertrete, wäre es alles andere als authentisch, wenn ich das nicht auch hier täte. Bis jetzt kamen auch noch keine Beschwerden :).

Für 2016 gibt es dann auch noch ein bisschen Hardware. Aktuell habe ich hier noch einen Netgear Router auf dem Schreibtisch stehen, dessen Bericht in den nächsten paar Tagen folgen wird ;)

Was ist noch passiert? Kotlin! Man könnte fast schon sagen, ich habe mich verliebt. Darauf gestoßen bin ich eigentlich zufällig. Als kleiner JetBrains Fanboy und Hobby Android Entwickler hör ich natürlich auch den einen oder anderen Podcast und treibe mich in diversen Slack Channels rum. Dabei kam Kotlin immer wieder drin vor und irgendwann wollte ich es dann selber ausprobieren. Die Ähnlichkeit zu Swift ist kaum zu leugnen und da ich gerade ein Swift Projekt für die Uni abgeschlossen hatte kam ich schnell in Kotlin rein. Im Gegensatz zu Java kann man die Sprache fast schon als minimalistisch beschreiben. Sie nimmt mir dermaßen viel Tipparbeit ab, dass ich Programme teilweise auf ein Drittel der eigentlichen Größe zusammenschieben konnte. Probleme mit Bibliotheken gibt es auch nicht, da man einfach alles von Java mitbenutzen kann. Großartig! Kotlin kann auch JavaScript generieren. Das hab ich mir noch nicht angeguckt, werde ich aber ziemlich bald nachholen, da ich mit JavaScript wohl bald öfter zutun haben werde. Vielleicht kann man da mit Kotlin ein paar Brücken schlagen und den Einstieg erleichtern.

Oh, ich habe dieses Jahr auch meinen ersten, eher scherzhaft gemeinten Rant geschrieben und dafür bei Reddit mächtig auf den Deckel bekommen. Nennen wir es eine »interessante Erfahrung«. Bisher war die Resonanz hier durchweg positiv. Kritik und ein bisschen Hate muss auch mal sein, dass festigt den Character ;) Dank Reddit hatte ich auch meinen besucherreichsten Tag überhaupt. Fast 800 Menschen an einem Tag – ziemlich beeindruckend.

Seit Mitte 2015 ist icancode.de auch ein eingetragenes Kleingewerbe. Damit ist alles ein bisschen offizieller geworden. So mit Rechnungen und Steuererklärung und so. Mal sehen, was das noch so gibt.

Ich freue mich jedenfalls auf 2016 und hoffe ihr schaut mal vorbei :)

Der Artikel Jahresrückblick 2015 erschien zuerst auf icancode.de.


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